Das Nordend entstand um das Jahr 1850. Damals war es der Nördlichste bereich der gesamten städtischen Bebauung Frankfurts. Eigentlich war es der Verdienst des benachbarten Stadtteils Bornheim, da dieser eingemeindet wurde. Dadurch wurde die Fläche zwischen Stadtkern und dem „lustigem Dorf“ Bornheim als „neue Bauzone“ ausgewiesen: das Nordend entstand.

Gründerzeitbauten und Boulevards in wilhelminischem Stil wuchsen dicht an dicht aus dem Boden. Der Stadtteil mit der höchsten Bevölkerungsdichte entwickelte sich. Heute wohnen rund 55.800 Einwohner auf rund 4,8 km² Fläche.

Typisch für das Stadtteilbild sind der rote Sandstein. Zusammen mit dem Grün des Günthersburgparks, des Bethmannparks und des Parks um das barocke „Holzhausenschlösschen“ (ein Wasserschloss aus dem Jahr 1726/27) macht das Nordend zu einem der beliebtesten Frankfurter Stadtteile. Nicht verwunderlich, dass hier Prominent sehr gerne niedergelassenen haben. 

Die "Deutsche Nationalbibliothek" und das neue Polizeipräsidium sind hier, der "Hessische Rundfunk" trotz seines "Funkhauses am Dornbusch" auch.

Ob der Hauptfriedhof mit den Gräbern berühmter Frankfurter oder der "Chinesische Garten" im Bethmannpark. Sie bringen Besinnlichkeit und in das angesagte Quartier zwischen Alleen- und Anlagenring. Auch Frankfurter Bildungsgeschichte wurden bzw. werden hier geschrieben. Durch die ansässige Fachhochschule, die Musterschule und die einst größte jüdische Schule Frankfurts, das Philanthropin.

So findet man hier im Nordend auch nur eine „klassische“ Apfelweinkneipe (aber mit angeschlossenem Theater ) - die Stalburg! Trotzdem Nachtschwärmer und auch Gourmets  kommen auf ihre Kosten. Sie schätzen das Nordend für die Vielzahl gehobener Wein- und Cocktailbars sowie Restaurants internationaler Ausrichtung.